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Anonymität im Internet
Viele Nutzer glauben anonym zu sein, wenn sie sich im Internet
bewegen. Zwar gewährleistet das Internet ohne Zweifel eine
gewisse Anonymität, diese ist jedoch nicht total. Ohne Schutzmaßnahmen
erfährt die Gegenseite bei der Kommunikation teilweise die
IP-Adresse des Benutzers. Doch auch Cookies,
Browser-Informationen oder zuletzt besuchte Seiten können ohne
Wissen des Anwenders weitergegeben werden.
Mit der IP-Adresse eines Benutzers kann der Anbieter von
Internetdiensten die genaue Identität des Benutzers in der Regel
noch nicht ermitteln, er kann damit aber meist den Provider und
oft auch noch Land und Region herausfinden, wenn der Benutzer
sich nicht schützt. Die Identität des betreffenden
Anschlussinhabers kann jedoch häufig durch eine Anfrage der
Strafverfolgungsbehörden beim jeweiligen Provider festgestellt
werden: Deutsche Provider speichern mindestens ein halbes Jahr
lang, wer wann welche IP-Adresse hatte. Diese Speicherung wird
vom „Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung
und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung
der Richtlinie 2006/24/EG“ vorgeschrieben. Über den
Anschlussinhaber kann häufig der Benutzer ermittelt werden; bei
Internet-Cafés, Wohngemeinschaften, Familien, Onion-Routern,
offenen Proxies/WLANs usw. ist dies jedoch generell nicht
möglich.